Wer sich an die Zeiten der ersten Handys in den 90er Jahren erinnert, wird wissen, wie mühsam es damals war, das Mobiltelefon mit Strom zu versorgen. Denn man benötigte durchaus mehrere Akkus am Tag, die man mitschleppen und wieder laden musste. Gemessen an der technischen Leistungsfähigkeit der damaligen Geräte war das besonders mühsam.
Inzwischen gibt es weit leistungsfähigere Akkus, doch gleichzeitig „saugen“ die hochgezüchteten Smartphones viel Strom. Je nach Verwendungszweck sind die Batterien schon leer, bevor man zuhause zum Laden kommt. Wer viel unterwegs ist, wird deshalb ein Netzteil mitführen müssen.
Doch was tun, wenn das nicht geht? Zwar gibt es in vielen Zügen Steckdosen und am Arbeitsplatz hat man meistens auch Strom. Doch muss man sich für eine wirkungsvolle Aufladung ja längere Zeit an einem Ort aufhalten.
Für wen das zu mühsam ist, gibt es glücklicherweise praktische Alternativen. Selbstverständlich können Nutzer von Geräten, die auswechselbare Akkus besitzen einfach eine weitere Batterie kaufen, doch kaum jemand möchte wirklich unterwegs ständig das Gehäuse öffnen. Bei einem Apple-Gerät funktioniert das ja überhaupt nicht, weshalb externe Zusatzakkus im Trend sind.
Hier drei interessante Lösungen, wie Sie Ihr Handy unterwegs aufladen können:
Unter der Bezeichnung „PowerBar“ vertreibt die dänische Firma Sandberg zwei verschiedene Akkus, die sich ganz einfach per USB aufladen lassen. Angeboten werden sie in den Leistungsvarianten 4400 mAh und 2200 mAh sowie in mehreren Farben. Sie sind im Online-Handel für ca. 24 bzw. 17 Euro erhältlich. Sie fungieren auch als Taschenlampe, da eine weiße LED vorhanden ist. Die Verbindung zum jeweils zu ladenden Gerät erfolgt über das Original-Kabel des Handys, alternativ kann man – bei den entsprechend kompatiblen Smartphones – auch das der „PowerBar“ beigelegte Micro-USB-Kabel verwenden.
Wer ein iPhone oder einen iPod Touch direkt – also ohne Lightning-Kabel – mit Strom versorgen möchte, kann ein Solar-Ladegerät mit integriertem Akku nutzen, das einfach direkt angesteckt wird. Die Batterie mit 1800 mAh lädt sich bei Sonne selbst auf, ohne dass man etwas tun muss. Alternativ ist auch hier ein „Betanken“ per USB möglich, was naturgemäß schneller über die Bühne geht, als dies bei der natürlichen Energiequelle der Fall ist. Bei vollem Akku reicht die Kapazität, um ein iPhone nahezu vollständig aufzuladen. Es ist also realistisch, dass bei einer normalen Benutzung der so erzeugte Strom für einen zusätzlichen Betriebstag reicht.
Die dritte Stromversorgung fällt im wahrsten Sinne des Wortes unter die Bezeichnung „Power Supply“. Denn Momax hat mit dem iPower M2 Ladegerät eine besonders starke Stromversorgung im Programm: Die Kapazität beträgt beachtliche 6400 mAh und praktisch ist, dass es zwei USB-Anschlüsse gibt, um Geräte parallel mit „Saft“ zu versorgen. Eine der Steckdosen liefert übrigens eine sogar für Tablets ausreichende Stromstärke. Mitgeliefert wird ein USB-Adapterkabel, das die Batterie selbst auflädt, und auch die Verbindung zu verschiedenen Smartphones oder sonstigen Geräten ermöglicht. Ein Apple-kompatibles Lightning-Kabel ist zusätzlich mit in der Verpackung. Dieses macht einen robusten Eindruck und funktioniert tadellos, was bei Drittanbieter-Lösungen ja aufgrund der nötigen zertifizierung durch Apple ja nicht selbstverständlich ist.
Unser Test-Fazit: Die drei hier vorgestellten Zusatzakkus folgen unterschiedlichen Konzepten, überzeugen aber jeweils im Einzelfall. Eines ist aber klar: Man kann damit die Laufzeit besonders von Smartphones deutlich verlängern, was absolut von Vorteil ist.