Bevor Nokia mit dem N8 an den Start geht, hat Sony Ericsson sein Flaggschiff Satio U1i mit 12 Megapixelkamera bereits am Markt positioniert. Nach anfänglichen Problemen mit der Software konnte der Hersteller dann nach einiger Zeit ein stabiles Handy abliefern, allerdings war die öffentliche Meinung darüber bereits negativ beeinflusst. Immerhin hatten die ersten Tester von laufenden Abstürzen berichtet.
In unserem großen Test des Sony Ericsson Satio U1i gehen wir der Sache genau auf den Grund und versuchen herauszufinden, was an dem Multimedia-Handy gut oder weniger gut ist. So stört manche Zeitgenossen beispielsweise das Fehlen eines Equalizers besonders (dieser kann allerdings nachgerüstet werden) und auch die Sprachqualität fiel aufgrund zu großer Dämpfung der Umgebungsgeräusche vergleichsweise dumpf aus. Dafür begeistert aber die eingebaute Fotolinse, die es in vielen Fällen sogar mit einer herkömmlichen Digicam aufnehmen kann.
Sehr viel verschenkt hat Sony Ericsson bei den Möglichkeiten, passende Software für das Satio anzubieten. Nur eine handvoll Apps ist über das hauseigene Portal abrufbar. Und selbst die Internetsuche nach entsprechenden Programmen bringt wenig Ergebnisse. Hier hilft es nur nach anderen Symbian-Geräten zu suchen, die eine ähnliche Oberfläche verwenden, wobei das Nokia 5800 XPressMusic am ehesten kompatible Applikationen einsetzt. Entsprechende Links für Satio-Software haben wir natürlich für Sie online gestellt.
Unser Testfazit: Das Sony Ericsson Satio U1i ist ein sehr leistungsfähiges Smartphone, das leider mit wenig optimierter Software ausgeliefert wird. Jene Bereiche der Symbian-Plattform, die abgeändert wurden, bestechen nicht unbedingt und beispielsweise der alternative Standby-Bildschirm ist keine Revolution. Die eingebaute 12-Megapixel-Kamera ist für ein Handy ausgezeichnet und liefert sehr gute Fotos, auch Videos mit WVGA-Auflösung sind brauchbar. Als Gerät zum Mailen oder für einfache Office-Zwecke reicht das Satio, leider ist die Bedienung des Touchscreens nicht ganz so perfekt wie beim iPhone: Oft muss man einen Doppelklick machen, um ein Menü auszuwählen und das Drehen des Bildschirms übernimmt das Smartphone manchmal in Eigenregie, wenn man es nicht erwartet. Durch das Installieren von kompatiblen Nokia-Programmen lassen sich viele mehr oder weniger sinnvolle “Spielereien” (von der Taschenlampe bis zur Wasserwaage) einsetzen. Weniger gefällt uns die Gesprächsqualität und die Akkuleistung, die relativ schwach ausfällt. Neben dem unbedingten Muss zum Firmware-Update (einfach über die SE-Website zu realisieren) ist auch ein neuer Browser wie Opera Mobile nötig, um die Möglichkeiten des Geräts voll zu nutzen.
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